… and so it ends

30.08.2023
Wir verlassen das britische Hoheitsgebiet und Alex bringt Mahea allein mit Nalani von Brighton nach Stellendam in den Niederlanden via Eastbourne, Dover, Dunkirk und Zeebrügge.
Das klappt ganz hervorragend, denn die Gezeiten und die Tatsache, dass unsere Tochter Langschläferin ist, spielen prima zusammen: Alex bricht morgens schon gegen 4 Uhr auf und kommt an, wenn sie noch schläft. Maik nennt diese Art zu reisen: "Travelling Nalani-Style" - an einem Ort schlafen gehen und an einem anderen Ort aufwachen. 

Wir verbringen ein paar Tage in Stellendam. Viel gibt es nicht zu sehen und das Wetter ist bestenfalls genauso übellaunig wie in Südengland: 16 Grad im Schnitt und das im August. Gut, dass wir noch von unserer Überdosis Hitze des letzten Jahres runter kommen.

Es geht weiter nach Den Haag und dann Amsterdam, wo aus einer geplanten Nacht 2 Wochen werden. Oh, wie schön flexibel ist das Segelleben.

Wir genießen die ersten richtig warmen, europäischen Sonnenstrahlen in A'dam Noord, einem kreativen Bezirk, der sich rund um das alte Werftgelände NDSM entwickelt hat. Aber natürlich sind wir auch viel in der City unterwegs, schlendern die Grachten entlang und genießen den Blick auf historische Häuser. Großartigerweise ergibt sich noch ein Treffen mit Linda, die gerade einen Städtetrip in Amsterdam verbringt. Schön war's. 

Wir denken natürlich immer wieder an letztes Jahr zurück, als wir in der Nacht durch Amsterdams Kanäle auf der "Stehender Mast Route" gefahren sind. Als wir noch von A nach B gehetzt sind und alles noch vor uns lag. Hach ja…

Nun beenden wir unser Abenteuer im einzigen Hafen, den wir 2 mal anlaufen auf dieser Reise und schließen so unsere Nordatlantikrunde in Enkhuizen mit einer (unvollständigen) Flaggenparade. Eigentlich macht man diese bei Rückkehr in den Heimathafen. Da wir einen solchen aber nicht haben und Mahea hier bleiben soll, ist das wohl legitim. Wir haben uns nämlich entschieden unser Boot hier zu verkaufen. Da wir in naher Zukunft bedauerlicherweise wohl nicht in Meernähe wohnen werden, macht es keinen Sinn sie zu behalten. Nachdem wir in den letzten Tagen fast täglich Interessenten (mit mehr oder weniger konkreten Plänen ein Boot zu kaufen) hier hatten, sieht es nun so aus, als hätte Mahea bald einen neuen Captain. Fingers crossed, wir werden sehen.